Freitag, den 04.08.2006 ist es endlich soweit . . .

. . . und ich packe Van'yár vorsichtig wie chinesisches Porzellan in einen mit zwei weichen Decken ausgeschlagenen Korb; wirkt sie doch so zart und zerbrechlich, meine kleine Elbe. Auf der Fahrt kommt mir dann bereits der erste leise Zweifel, denn die ach so zarte Lichtgestalt thront ganz selbstbewußt auf ihrem Deckenstapel und schaut mir aufmerksam zu, wie ich den Wagen mit der kostbaren Fracht mehr als vorsichtig gen Köln steuere.

Zuhause angekommen, wartet dann die zweite Überraschung auf mich, denn Chewie findet die junge Dame einfach nur hinreissend und so marschiert die Kleine mit hocherhobenen Schwanz dicht gefolgt von einem aufgeregtem Herrn der Dinge Richtung Futternapf und fordert nachdrücktlich und lautstark die schlagartige Befüllung des selben. Lächelnd serviere ich ihre Einstandsmahlzeit und traue meinen Augen nicht, denn bevor Chewie und Leia auch nur einen Ansatz einer Chance haben, ist der Napf auch schon wieder leer und Van'yár scheint - sich selbstbewußt putzend - zu fragen, wieso wir drei so verdutzt gucken.

Leia will sich das Ganze dann doch mal etwas genauer anschauen und schon bekommen wir eine weitere Lektion in Sachen Elben, denn der kleine Rotschopf lässt einen Brummton los, den keiner von uns in diesem kleinen Körper erwartet hätte.

So langsam dämmert es mir, daß ich den Herrn der Ringe vielleicht hätte doch etwas aufmerksamer lesen sollen, denn wie ich jetzt nach erneutem Nachschlagen weiss, wird den Elben in der Tat eine lichtähnliche Gestalt, so denn aber auch eine ausgesprochene Wehrhaftigkeit nachgesagt.

Gut zu wissen, daß sie laut Tolkien auch unsterblich und ausgesprochen zärtlich sind :-))))